Meine Reise
Ich möchte hier mit einer persönlichen Geschichte aus Mai/Juni 2018 einsteigen und warum Stressreduktion für Eltern so eine große Bedeutung hat.
Ich war schwanger mit meinem ersten Sohn, noch in Festanstellung in der Personalberatung. Auch eher ein Bereich, der sehr stark Mitarbeiter verschleißt, man immer pausenlos arbeiten könnte, noch mehr Kandidaten anschreiben, akquirieren, mehr Umsatz, mehr Placements (unser Wort für Besetzungen von Kandidaten beim Kunden).
Ich habe ehrlicherweise nie wirklich Pausen gemacht, mein mitgebrachtes Essen am Schreibtisch gegessen und weiter ging es. Von vor 8 Uhr morgens bis häufig 18 Uhr und ggf. noch ein kurzer Call nach dem Verlassen des Büros.
Schon vor der Schwangerschaft nach einem extrem guten Jahr 2017 merkte ich, wie mir langsam die Puste ausging und meine Schwangerschaft machte dies dann noch einmal deutlich, dass ich dringend den Pausenknopf drücken sollte.
Pausenknopf gefunden
Also ging ich bei schönstem Frühlingswetter in der Pause um die Ecke in den Mediapark und schaute den Schwänen im Wasser zu und ließ mich etwas treiben und bewegte mich.
Ich war so erholt danach und wieder voller Energie und Fokus. In der Schwangerschaft wird einem ja sowieso ständig gesagt und fast schon aufgedrückt, man solle ruhig machen etc. – bzw. man wird fast schon krank gequatscht.
Endstation Erschöpfung
Wenn man Mama/Papa wird, dann dreht sich natürlich alles in den ersten Monaten um das kleine hilflose Bündel in unseren Armen. Man liebt es abgöttisch und möchte alles dafür tun, dass es ihm gut geht.
Man hat quasi 24/7 ohne jede Pause Rufbereitschaft und dies nicht zu knapp.
Würde dies einer von uns in der Arbeitswelt verlangen, würden wir den Vogel zeigen und schnellstmöglich kündigen. Vor allem weil Pausen auch gesetzlich klar geregelt sind.
Mit Kindern ist das natürlich keine Option und selbstverständlich macht man es auch gerne, aus Liebe – bis zu einem gewissen Punkt. Immer nur geben und geben, häufiges nächtliches Aufwachen, kümmern, tragen, füttern… Endstation Erschöpfung, Krankheiten und Burnout.
Soll das das Ziel sein? Ich denke nicht.
Der Groschen ist gefallen
Bei mir fiel dann der Groschen irgendwann so richtig nach den ersten Babymonaten. Warum soll es nur für Schwangere gelten sich um sich zu kümmern, hauptsächlich natürlich für das Baby und nicht auch über die Geburt hinaus ein gesundes Stressmanagement zu betreiben?
Wir müssen dringend erkennen, dass Care-Arbeit eben auch Arbeit ist und uns davon lösen, dass gestresst sein ein Statussymbol ist (wie es leider jahrelang suggeriert wurde gesellschaftlich)
Auf den Punkt gebracht – Stressreduktion für Eltern
Es ist in der Familie keinem, und vor allem nicht den Kindern geholfen, wenn die Eltern irgendwann schlapp machen. Dann können wir uns nämlich um gar nichts mehr kümmern.
Und genau deswegen ist ein gesundes Stressmanagement sowie die Stressreduktion für Eltern so wichtig.
Zu erkennen, wie gestresst bin ich gerade und Strategien zu entwickeln, präventiv und auch für den akuten Notfall, um das Stresslevel niedrig zu halten bzw. schnell zu senken.
Wenn es den Eltern nämlich gut geht, sie ausgeglichen und erholt sind, profitieren alle davon. Der Schlaf ist erholsamer, Verspannungen und Schmerzen treten seltener auf, man ist grundsätzlich ausgeglichener und reagiert gelassener auf stressige Alltagssituationen. Das Familienleben wird so deutlich harmonischer!
Gerne helfe ich euch dabei, den Stress zu verstehen und zu senken mit alltagstauglichen Methoden. Schreibt mich gerne an!
Oder folgt mir auf meinem Instagram-Profil unter @jennygondolf: hier teile ich auch immer wieder wertvolle Tipps zum Thema Stressreduktion für Eltern.
Eure Jenny