Wie ihr den Mental Load reduzieren könnt! Weihnachtsedition

Jennys Blog

Ganz ehrlich, wann soll man das eigentlich alles machen, mal so eben, neben dem normalen Alltag, der ja nicht plötzlich wegfällt? Die Weihnachtszeit dauert ja nicht 4 Monate sondern 4 Wochen.

Druck und Stress von Innen und Außen…

Wir alle wissen, dass plötzlich zur Weihnachtszeit die Dinge, die man erledigen will/muss überproportional ansteigen. Man macht viele Dinge tatsächlich aber leider häufig nur, weil man das eben so macht (als gute Mutter/Vater/Eltern) und nicht unbedingt nur, weil man es wirklich toll und schön findet. Der Druck lastet wirklich hoch. Gerade zur Weihnachtszeit ist der Hang zum ‚romantisierten Perfektionismus‘ hoch.
Man sieht zudem auf Social Media überall die tollen selbstgemachten Adventskränze und Adventskalender, überall Deko, Plätzchen, Kuchen, Lebkuchenhäuser, Bäume und zusätzlich noch allerlei ganz tolle Unternehmungen, Weihnachtsmärkte. Ganz ehrlich, wann soll man das eigentlich alles machen, mal so eben, neben dem normalen Alltag, der ja nicht plötzlich wegfällt? Die Weihnachtszeit dauert ja nicht 4 Monate sondern 4 Wochen.

Wie sieht unser perfektes Weihnachten aus?

Hier kann man schon einmal gut ansetzen. Was will ich eigentlich wirklich? Wie möchte ich die Vorweihnachtszeit und das Weihnachtsfest wirklich gestalten. Ein paar Tipps hatte ich vor ein paar Wochen schon in einem Beitrag gegeben.
Schließe die Augen und frage dich: Welche positiven Erinnerungen habe ich an Weihnachten? Was kommt direkt? Was wünsche ich mir? Was ist mir wirklich wichtig? Macht das gerne einzeln für alle in der Familie (engster Kreis) und tragt dann zusammen, was ihr in Zukunft machen möchtet oder direkt schon umsetzen könnt. Wir haben uns aufgrund des Alters unserer Kinder für eine umsetzbare Lösung entschieden und manches setzen wir dann um, wenn die Kinder etwas älter sind. Ansonsten würde es in Stress ausarten. Dies ist also auch möglich. Immer auch eine gewisse Flexibilität einbauen.

Reduktion des mental load

Was kann aber den mental load, also vor allem auch die geistige Überlastung mindern? An oberster Stelle steht, Aufgaben zu notieren und zu sortieren. Was wollen wir wirklich davon machen? Und dann am besten alle Aufgaben, die anfallen aufteilen. Und zwar so, dass sie komplett bei einer Person liegen.

Beispiel: Weihnachtsbaum – die zuständige Person organisiert alles, was damit zu tun hat. Schmuck, Zubehör, Ständer, den Baumkauf planen und umsetzen, aufstellen, schmücken etc. plus Abbau.
Ich gebe zu, an diesem Punkt müssen auch wir hier noch üben. Da ich ja Weihnachten über alles liebe, mache ich einfach bei allem gerne mit. Dieses Jahr hat das Thema backen jedoch eher Beni übernommen und ein Lebkuchenhaus gemacht und Schwarz-Weiß-Gebäck. Deko wird immer mehr mein Part sein vermutlich. Man darf sich einfach auch annähern bei gewissen Themen und muss nicht alles sofort strikt aufteilen.

Wie meine Umfrage auf Instagram gezeigt hat, gibt es hier auch noch bei vielen Aufholbedarf. Bei ca. 86% der Teilnehmer kam heraus, dass diese ALLE Aufgaben alleine erledigen. Da kann einem ja nur der Kopf schwirren. Nicht nur den mental loas sondern auch die gesamte Umsetzung.

Flexibel bleiben

Wenn man merkt, es ist zu viel oder es kommt ewas Unvorhergesehenes dazwischen – auch mal etwas von der Liste streichen oder abändern.

Bei uns waren wir ja alle die letzten Wochen krank – wir haben es einfach nicht geschafft ein schönes Familienbild zu machen für die Weihnachtskarten. Ich habe zunächst den Punkt von der Liste gestrichen. Ganz ehrlich, ich war aber total traurig, weil ich das letztes Jahr einfach nur schön fand. So weiß ich, das will ich wirklich machen fürs nächste Jahr.
Jetzt schaffen wir es nicht zu Weihnachten, aber es gibt Neujahrskarten stattdessen. (Gut über die Qualität des Bildes lässt sich auch streiten, ich glaube wir haben es immer noch nicht geschafft, eines zu haben, wo zumindest alle scharf sind, bzw. man das Gesicht sieht und nicht hinter einen riesigen Christbaumkugel verschwindet) Aber was solls…
Hier sind wir wieder bei Perfektionismus ablegen und mit Humor nehmen. Vielleicht mache ich eine Collage aus Best of-Bildern.

Genieße die Zeit

Nicht vergessen: bei allen Plänen, Aufteilungen etc., welche sinnvoll sind, einfach auch mal alles stehen und liegen lassen und den Moment genießen. Mit den Kinder und/oder Partner*in im Wohnzimmer tanzen. Spaß haben, lieb haben. Denn darum geht es ja in Wirklichkeit.

Genieß die Zeit und frohe Weihnachten.

Deine Jenny

Jenny Gondolf
Jenny Gondolf

Coach & Consultant
Ehefrau und Mama

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